Infolge von Klimaveränderungen treten Extremwetterereignisse immer häufiger auf. Dazu zählt auch der Starkregen. Starkregen ist ein Wetterereignis, bei dem meist innerhalb kürzester Zeit in einem räumlich begrenzten Gebiet große Mengen an Niederschlag fallen. Häufig tritt der Starkregen in Kombination mit Gewittern auf und ist schwer vorhersagbar.

Bei diesen extremen Niederschlägen kommen Wassermassen zusammen, die der Boden und die Entwässerungsanlagen nicht schnell genug aufnehmen können. Das Wasser sammelt sich auf der Geländeoberfläche und fließt in Richtung des nächstgelegenen Gewässers oder eines anderen Tiefpunkts. Die Folge sind Überflutungen, die insbesondere in Siedlungsbereichen aufgrund des hohen Versiegelungsgrades auftreten können.

Bei Wettervorhersagen in den Medien werden bei Niederschlagsereignissen die zu erwartenden Regenmengen in mm oder l pro m² (und Stunde) genannt. Anhand dieser Werte können Regenereignisse ansatzweise eingeordnet werden, wie diese Tabelle zeigt.

Dabei kann ein häufig vorkommender Niederschlag mit einer Intensität von SRI 1-2 über Fallrohre und Straßenabläufe noch von der öffentlichen Kanalisation aufgenommen werden.
Bei stärkeren Niederschlägen (SRI 3-5) werden bereits Verkehrs- und andere Freiflächen in Anspruch genommen und ggfs. überflutet.
Ab noch stärkeren Ereignissen (ab SRI 6) ist ein gezielter, privater und öffentlicher Objektschutz unabdingbar, da eine flächenhafte Vorsorge nicht mehr möglich ist.

Daher ist zum Schutz der Grundstücke und Gebäude eine angemessene Eigenvorsorge durch Bürgerinnen und Bürger notwendig.